Interview mit Elisabeth Kröss, Lead Business Development Manager DACH Stylight GmbH

Anlässlich der kommenden Affiliate-Marketing-Konferenz (04.03.2016 im Kongresshaus Zürich) durften wir ein Interview mit Elisabeth Kröss, Lead Business Development Manager DACH Stylight GmbH, führen.

Elisabeth, bitte stell dich doch kurz vor. Wer bist du und wie bist du zu Stylight und überhaupt zum Affiliate-Marketing gekommen?

Ursprünglich komme ich aus der PR und Unternehmenskommunikation, dort mit Schwerpunkt Hotellerie und Touristik. Da war mein Wechsel vor drei Jahren zu Stylight und ins Online Marketing sicher nicht das Naheliegendste, aber definitiv der beste Schritt, den ich machen konnte. Ich hatte mich schon immer für Online-Geschäftsmodelle und Digitales Marketing begeistert, daher war ich nicht ganz unbedarft zu Stylight gekommen, sondern hatte mich sehr bewusst für das damals verhältnismässig noch sehr kleine Unternehmen entschieden. Das Stylight Team hat schon damals im Kern seine Expertise, Mut zu Veränderungen und seine Leidenschaft ausgemacht, und ich habe dort wahnsinnig viel gelernt, unter anderem auch über das Affiliate-Marketing. Hier sowohl intern von Kollegen, als auch extern, da ich tagtäglich mit den Affiliate-Marketing-Managern unterschiedlichster Online-Shops spreche. Allerdings muss man aufpassen: das Geschäftsmodell Stylights basiert im Kern sicherlich auf Affiliate-Marketing, aber was wir machen geht darüber hinaus. Genau darauf werde ich in meinem Vortrag auf der Affiliate-Marketing-Konferenz eingehen.

Was sind deiner Ansicht nach die grössten Vorteile am Affiliate-Marketing und für welche Advertiser ist es am lohnenswertesten?

Zum ersten Punkt: Affiliate-Marketing ist einfach ein super Performancetool mit relativ niedrigem Risiko, denn Ergebnisse sind gut messabar und optimierbar. Dadurch eignet sich Affiliate-Marketing optimal, um zum Beispiel neue Märkte und Zielgruppen anzutesten und aufzubauen. Zum zweiten Punkt der Frage kann ich bis dato natürlich nur aus Perspektive des Modehandels antworten, zu den anderen Branchen fehlt mir das Know-How. Im Fashion-Bereich lohnt es sich meiner Meinung nach für jegliche Advertiser, gerade auch für Premium- und Luxusbrands – nicht umsonst sind diese auch im Affiliate-Marketing aktiv und beziehen teilweise einen guten Anteil ihrer Online-Sales aus diesem Kanal.

Welche Tipps und Tricks kannst du Advertisern im Namen von Stylight geben, wenn sie heute beginnen möchten?

Eine sehr gute Frage. Ein Aspekt, bei dem meiner Meinung nach in der Schweiz noch viel ungenutztes Potenzial liegt, ist das gesamte Produktdatenmanagement, alles rund um den Datenfeed. Gutes Feedmanagement hat so viel Einfluss auf den Erfolg einer Affiliate-Kooperation – je höher die Qualität, desto zielsicherer und häufiger werden die richtigen Produkte gefunden. Mit gutem Feedmanagement meine ich: das Thema intern ernst nehmen, ein guter Feed entsteht aus Teamwork zwischen Einkauf, IT, Produkt-Management. Ein guter Feed wird so regelmässig und automatisiert wie nur möglich aktualisiert, Top-Performer und Flop-Produkte können identifiziert und gemanaged werden etc.

In deinem Referat geht es um die «Zukunft von Shoppable Inspiration». Kannst du uns einen kleinen Einblick geben, was uns dabei erwartet und weshalb du diese Thematik ausgesucht hast?

Diese Thematik ist das, worum es im Grunde bei Stylight geht – und wo wir unsere Zukunft sehen. Wir stecken aktuell mitten in der Transformation vom reinen Produkt-Aggretor zur Medien-Brand. Warum wir das machen, wo es hin gehen soll und was die Herausforderungen dabei sind, darum wird es in meinem Referat gehen.

In deiner Position betreust du ja nicht nur Advertiser in der Schweiz, sondern auch in Deutschland und Österreich. Was sind die Unterschiede bei den Nationen? Bzw. wo hinken die Schweizer Advertiser eventuell noch hinterher und was könnten sie optimieren?

Das Thema Feed-Management hat in der Schweiz noch viel Potenzial. Meine sonstigen Erfahrungen in den Unterschieden zwischen den Nationen decken sich eigentlich stark mit der Situation, die vor einigen Monaten stärker in Schweizer Fachmedien besprochen wurde: Schweizer Modehändler könnten ein grösseres Stück vom Schweizer Online-Fashion-Kuchen bekommen. Hier könnten allein im Denken noch ungenutzte Möglichkeiten stecken. Online ist weit mehr als ein grossartiger Vertriebskanal. Die Generation der Millennials, die gerade dabei ist, die Phase ihrer grössten Kaufkraft zu erreichen, setzt schlicht voraus, Produkte online und dort vor allem mobil finden und kaufen zu können. Die eigene Online-Präsenz eröffnet die Chance, regelmässigen Kontakt zu dieser wichtigen Zielgruppe zu pflegen und genau da mit seinen Produkten präsent zu sein, wo sie immer häufiger ihre Kaufentscheidung treffen.

Wie beurteilst du die Relevanz der Affiliate-Marketing-Konferenz in Zürich und was sind deine Erwartungen an die diesjährige Ausgabe?

Ich freue mich total zu sehen, wie die Affiliate-Marketing-Konferenz gewachsen ist und sich zu einer Plattform entwickelt hat, die den Austausch nicht nur zwischen Schweizer Affiliate-Marketing-Experten unter sich fördert, sondern auch zwischen Schweizern und Deutschen. Ich erwarte mir von der diesjährigen Ausgabe viel Anregung und Inspiration und neues Wissen über den Schweizer Markt. Und richtig gespannt bin ich auf den Auftritt von Harry G 😉